Kohlefasergewebe

Das Kohlefasergewebe – Was ist das?

Ich möchte euch heute ein beeindruckendes Material vorstellen: Das Kohlefasergewebe.

Für das Material des Kohlefasergewebes sind noch viele weitere Bezeichnungen im Umlauf, wie beispielsweise kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff, carbonfaserverstärkter Kunststoff oder auch die einfache Abkürzung Carbon, Karbon oder Kohlefaser.

Egal, für welchen Begriff man sich entscheidet, gemeint ist hier immer ein sogenannter Verbundwerkstoff, der, in Kunstoff Matrix eingebettete, Fasern aus Kohlenstoff enthält. Durch die Matrix werden die einzelnen Fasern miteinander verbunden und gleichzeitig die entstehenden Zwischenräume ausgefüllt. Bezüglich des Materials der Matrix an sich wird oft zu Epoxidharz gegriffen. Möglich sind als Matrixwerkstoff allerdings auch Thermoplaste oder Duroplaste.

Der Verbundwerkstoff wird dort eingesetzt, wo eine hohe Steifigkeit bei vergleichsweise geringer Masse erforderlich wird. Um diese Eigenschaft zu erzielen, werden die so entstehenden hohen Kosten gebilligt. Rahmen für Fahrräder, Ruten von Angeln, Druckglasbehälter oder Walkingstöcke bestehen oft aus diesem Material. Weltweit wurde im Jahr 2015 91000 Tonnen Kohlefasergewebe produziert – Tendenz steigend.

Aufgebaut ist der Verbundwerkstoff aus Fasern aus Kohlenstoff, welche eingebettet in einer Matrix sind, die in der Regel aus künstlichem Harz besteht. Der ausgehärtete Verbund besticht vor allem durch seine mechanischen Eigenschaften, denn die Fasern aus Kohlenstoff sind enorm steif und zugfest. Durch die Nutzung der Matrix wird verhindert, dass sich bei Belastung die Fasern untereinander verschieben können. Hierzu ist es nötig, dass die Matrix an den Fasern anhaftet, sonst könnte es zu einem Pull Out der Fasern kommen.